September 2010 - Rußweiher u. Kanalanschluss Breitenlohe


Rußweiherbad - 1. Abschnitt

Die wichtigsten Themen der Stadtratsitzung Anfang September waren sicherlich die Vorstellung der Planungen für das Freibad Rußweiher sowie die Präsentation der Planungen zum Kanalanschluss des Ortsteils Breitenlohe.

Die Landschaftsarchitekten Dietmar Narr und Martin Rist stellten dem Stadtratsgremium die auf Grundlage der letzten Sondersitzung erarbeitete Detailplanung zur Steigerung der Attraktivität des Eschenbacher Freibads vor. Grundlage für die gesamte Maßnahme ist die Zusage der Regierung der Oberpfalz mittels EU-Fördermitteln das Gesamtkonzept "Erlebnisband" mit 60 % Zuschüssen zu fördern. Diese zur Modernisierung eines Freibads wohl seltene Konstellation wollten sich die Verantwortlichen nicht entgehen lassen und beschlossen, dem Freizeitmagnet Nr. 1 in Eschenbach den letzten Schliff für die Ausrichtung "Rußweiher 2020" zu ermöglichen.

Die Kostenberechnung der Landschaftsplaner belief sich in der Summe auf 490.000,- € (netto). Da der Rußweiher als Wirtschaftsbetrieb eine Mehrwertsteuerrückerstattung erhält war dies auch die Planungsgrundlage im Verlauf der Diskussion. Bürgermeister Peter Lehr plädierte zum Schluss der Aussprache jedoch für eine Reduzierung auf die Vorgabesumme des Stadtrats in der Höhe von 400.000 €, was mehrheitlich durch das Gremium akzeptiert wurde. Das bedeutet, das die vorgestellte Planung in Teilbereichen noch deutlich abgespeckt wird, um die Kostenreduzierung zu erreichen. Der Eigenanteil der Stadt wird ca. 160.000 € betragen. Die Maßnahme dient dazu, im Wettbewerb mit den umliegenden Bädern und auch des geplanten Freizeitsees Dießfurt attraktiv und konkurrenzfähig zu bleiben und nach Abschluss der Maßnahmen auch ein Anziehungspunkt für die Menschen aus der Region Bayreuth zu werden. Ähnliche Konstellationen gibt es in vielen Bereichen der Mittel- und Großstädte, bei denen die Bewohner regelmäßig in ihrer Freizeit umliegende Anziehungspunkte zur Freizeitgestaltung aufsuchen.

Ein weiterer wichtiger Tagesordnungspunkt war die Vorstellung der geplanten Trasse zum Kanalanschluss des Ortsteils Breitenlohe sowie die voraussichtlichen Kosten dieser Maßnahme.

Diplomingenieur Hannes Oberndorfer erläuterte dem Gremium zunächst die Möglichkeiten für einen Anschluss. Die vier Varianten umfassten die örtlichen Möglichkeiten Stegenthumbach, Apfelbach, Weidlbach und Trograngen.

Von allen 4 Varianten erwies sich als wirtschaftslichste Lösung die Trasse über den Weidlberg. Folgende Faktoren sprachen für diese Planung:
1. Die Grundstückseigentümer, über deren Grund der Kanal geführt werden soll, haben mehrheitlich Zustimmung signalisiert.
2. Die Trassenlänge ist von allen 4 Varianten die kürzeste.
3. Die Bodenbeschaffenheit wird voraussichtlich keine großen Mehrkosten verursachen.
4. Der Kanal kann über das Freispiegelverfahren verlegt werden, d. h. künftige Unterhaltskosten für ein Pumpwerk und der damit verbundenen Mehrkosten entfallen.
5. Für die Häuser am Weidlberg bedeutet dies eine deutliche Aufwertung der Wohnlage und kann dazu führen, dass hier wieder Leben einkehrt.

Neben den Kanalarbeiten beauftragte Bürgermeister Peter Lehr den Tiefbauingenieur auch mit der Prüfung der möglichen Verlegung einer Wasserleitung im Zuge der Grabarbeiten, denn die bestehende Wasserleitung nach Breitenlohe hat die Lebensdauer von nahezu 100 Jahren erreicht und wird über kurz oder lang ausgewechselt werden müssen. Diese dann entstehenden Grabarbeiten können mit der Neuverlegung einer neuen Wasserleitung vermieden werden.

Die Gesamtkosten der Arbeiten bezifferte Hannes Oberndorfer auf ~ 287.000,- €. Die Förderung durch den Freistaat wird sich voraussichtlich auf ca. 190.000 € belaufen.

 


Rußweiherbad - 2. Abschnitt

 


Rußweiherbad - 3. Abschnitt

 


Vorschläge Trassenführung Kanal Breitenlohe

 

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Europaabgeordneter Ismail Ertug

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