Lage des Gebäudes
Nachdem die Thematik "Hexenhäusel" langwierig und kontrovers im Stadtrat diskutiert wurde, stand im Rahmen der Sitzung am 30.09.2010 die Abstimmung an. Klaus Stiefler, der beauftragte Architekt, stellte dem Gremium nochmals die Rahmenbedingungen für das neue Gebäude vor. Im Vorfeld der Sitzung hatte Bürgermeister Lehr die Auflage gemacht, im Bereich der Außenanlagen die Kosten von 120.000,- € auf ca. 50.000,- € zu senken, um weitere Finanzmittel zu sparen.
Stiefler erläuterte dem Stadtrat zunächst die Differenzierung der möglichen Förderarten 25% der Gesamtkosten des Komplexes oder 50 % der unrentierlichen (Anteil ohne Gastronomie) Kosten. Die sogenannte große Lösung (50%) lässt der Stadt im Rahmen einer Verpachtung deutlich mehr Möglichkeiten offen; der Stadtrat signalsierte bereits frühzeitig in der Diskussion, dass man die 50% Förderung anstrebe.
Nun galt es, zwischen den Dachvarianten Pultdach und Satteldach zu entscheiden. Auch hierbei stand der LEADER-Gedanke im Vordergrund der Förderung. Beim Satteldach bietet sich die Möglichkeiten, die zusätzlichen Flächen für vielfältige Zwecke im Sinne von LEADER zu verwenden. Bgm Lehr hatte hierzu bereits vor einem halben Jahr die Weichen gestellt, als er die Zusagen für Ausstellungen des Naturparks Nördlicher Oberpfälzer Wald und des Geoparks einholte. Die Räumlichkeiten könnten auch für Schulungen im Rahmen der Ferienfreizeit oder für örtliche Vereine zur Verfügung stehen.
Die finanzielle Situation stellte Herr Stiefler wie folgt dar:
(Alle Angaben in Netto)
Pultdach
Gesamtkosten: 394.900 €
Anteil der Stadt: 330.800 €
Anteil LEADER: 64.100 €
Satteldach
Gesamtkosten: 499.400 €
Anteil der Stadt: 352.000 €
Anteil LEADER: 147.400 €
Bei den Kosten der LEADER-Förderung wird ein Teil mit Mehrwertsteuer belegt werden, bei den Kosten der Stadt wird der größte Teil über die Mehrwertsteuerrückerstattung wieder in die städtischen Kassen fließen.
Aufgrund des geringen Differenzbetrages im Eigenanteil der Stadt von ca. 22.000 € und dem Mehrwert durch LEADER in Höhe von ~ 80.000 € plädierten alle 3 Bürgermeister, die Vertreterin der Frauenliste Hannelore Ott und die Fraktionen der SPD sowie der Freien Wähler für das Satteldach. Das Abstimmungsergebnis mit 10 Ja-Stimmen und 6 Nein-Stimmen spiegelte dann auch dieses Meinungsbild wieder.
Die beigefügten Bilder sollen allen Interessierten die ersten Eindrücke des neuen Hexenhäusels vermitteln. Die Entscheidung im LEADER-Gremium wird Mitte Oktober fallen; bereits im Vorfeld hatte das Gremium jedoch schon Zustimmung zu dieser neuen Rad- und Wanderraststätte für die LEADER-Region signalisiert.
Ansicht von der Staatsstraße
Ansicht vom Rußweiher
Grundriß Erdgeschoss
Grundriß Obergeschoss
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