2012 - Erdwärme für das Feuerwehrhaus


Prinzipskizze der Energiegewinnung über Bohrpfähle

Im Rahmen der letzten Stadtratsitzung wurden die Weichen zur Nutzung des Hauptenegieversorgungssystems für das neue Feuerwehrhaus gestellt. Die Grundlast des neuen Hauses wird mit dem Neubau zu 75 - 80 % über Erdwärme erzeugt.

Architekt Günther Lenk, der TGA-Planer Herr Schiffmann und Herr Stoffel von der Firma Rehau erläuterten dem Stadtratsgremium in knapp 30 Minuten die wesentlichen Vorteile der Nutzung von Erdwärme.

Erdwärme (=Geothermie) ist die unterhalb der festen Oberfläche der Erde gespeichterte Wärmeenergie. Die Erdwärme entsteht sowohl im Erdinneren (durch natürlichen radioaktiven Zerfall) als durch Einflüsse von außen (durch Sonne und Regen).

Diese nahezu unerschöpfliche Energiequelle kann z. B. mit Sonden, Kollektoren, Koaxial-Sonden oder wie beim Feuerwehrhaus mit Energiepfählen genutzt werden.

Ausgangspunkt der Überlegungen zur Nutzung dieser regnerativen Energiequelle war die Tatsache, dass zur Gründung des Feuerwehrhauses insgesamt 64 Bohrpfähle mit einer Tiefe bis zu 15 m gesetzt werden müssen.

Diese Bohrpfähle, so die Idee, können dann mit einem Wärmetauschersystem ausgerüstet werden, um dem Erdreich die für die Beheizung des Feuerwehrhauses notwendige Energie zu entziehen und somit die Heizkosten auf ein Minimum zu senken.

Herr Schiffmann zeigte den Räten auf, dass den Anschaffungskosten für die Variante Energiepfähle von rund 35.000 Euro Einsparungen im Zeitraum von 20 Jahren in Höhe von 138.000 Euro gegenüberstünden. Diese Variante stellte sich im Vergleich mit Gas und Pellets als die günstigste und umweltfreundlichste Variante heraus.

Herr Stoffel von der Firma Rehau Plastik, welche die Technik für die Energiepfähle bereitstellt, zeigte dem Plenum die technischen Einzelheiten auf.
Die Lebensdauer der Heiz- bzw. Kühlschlangen in den Pfählen, so Stoffel, werde in etwa die der Lebensdauer des Feuerwehrhauses errreichen.

In Anbetracht der aufgezeigten Kosteneinsparungen stimmte der Stadtrat einstimmig für das Energieversorgungssystem Energiepfähle zur Beheizung des Feuerwehrhauses.

Die Fraktionen der SPD und der Freien Wähler setzen damit ihren im Wahlkampf versprochenen Kurs zum Einsatz regenerativer Energien weiter fort. Nach dem Beitritt zur NEW eG, der energetischen Sanierung der Markus-Gottwalt-Schule, dem Einsatz von Pellets im Rathaus, der Hackschnitzelheizung und Photovoltaikanlage im neuen Bauhof ist der Einsatz von Erdwärme im neuen Feuerwehrhaus ein weiterer Schritt in Richtung Nutzung von regenerativen Energien.

Die beiden nachfolgenden Bilder zeigen die Bewehrung für die Energiepfähle, die im Zuge der Bohrungen mit eingebracht wird.

 


Die Bewehrung für die Energiepfähle (außen)

 


Die Bewehrung der Energiepfähle (innen)

 

Mandatsträger

Bundestagsabgeordnter Uli Grötsch

Europaabgeordneter Ismail Ertug

MdL Annette Karl

Bezirksrätin Brigitte Scharf

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