Die Tür steht sehr weit offen

Oberbürgermeister Kurt Seggewiß in Eschenbach


Der Oberbürgermeister

„Der schafft's“, versicherte der Oberbürgermeister von Weiden, Kurt Seggewiß dem Landesvorsitzenden der SPD in Bayern Ludwig Stiegler auf dessen Nachfrage, wie er die Chancen des Bürgermeisterkandidaten von Eschenbach, Peter Lehr, bei den Stichwahlen am Pfingstsonntag einschätze. Stiegler machte sich daraufhin beruhigt auf den Weg in die Bundeshauptstadt und Seggewiß fuhr nach Eschenbach zum Stichwahlabend des roten Ortsvereins der Rußweiher-stadt, um gemeinsam mit den Genossen alle Reserven für die letzten Tage zu mobilisieren.

„Den Segen von oben“ brachte Seggewiß Peter Lehr für die Stichwahlen mit. Er schenkte ihm ein geweihtes Kreuz, das Lehr in den letzten Tagen vor der Wahl und am Wahltag begleiten soll (Anm. d. Red.: Das Kreuz wurde in der Kirche des ehemaligen Eschenbacher Pfarrers Andreas Uschold geweiht). „Nutzt die ver-bleibende Zeit und seid präsent!“, appellierte der Weidener Oberbürgermeister an die Sozialdemokraten. Auch Konrad Merkl, Bürgermeister von Pressath, zeigte durch sein Mitbringsel, dass er weiß wie sich Lehr fühlt, denn er war bei seiner Wahl im letzten Jahr in der gleichen Situation. Damals bekam Merkl von Annette Karl einen kleinen SPD-Bären geschenkt, den er jetzt an Peter Lehr weiterreichte.

„Die Tür steht sehr weit offen“, freute sich Bürgermeister von Pressath, Konrad Merkl, darüber, dass Peter Lehr, für manche überraschend, den Amtsinhaber in die Stichwahl gezwungen hat. Er riet seinem Parteigenossen ruhig und gelassen zu bleiben und den Weg weiterzugehen, den er eingeschlagen hat. „Peter ist der ideale Bürgermeister für Eschenbach“, hob Annette Karl hervor und wurde darin durch Beifall der Parteifreunde bestätigt.

„Die freien Wähler haben jetzt die einmalige Möglichkeit, die kommunalpolitischen Weichen in die richtige Richtung zu stellen und damit verbunden auch die Mehrheitsverhältnisse im Stadtrat in geordnete Bahnen zu lenken“, so richtete Lehr ein Signal an die dritte politische Kraft im Kommunalparlament. Lehr hob nochmals einige Ziele der Politik in den nächsten Jahren hervor. Die „Soziale Stadt“ biete Alternativen, die bis jetzt verdrängt wurden. Der politische Gegner habe durch aus den Zusammenhang gegriffenen Aussagen zu diesem Förderprogramm versucht, einen Graben zwischen den Bewohnern des Stirnbergs und der SPD zu ziehen und dabei vergessen, dass die „Soziale Stadt“ eine Verbesserung der äußeren Rahmenbedingungen unter Nutzung öffentlicher Fördermittel zu Gunsten der Stirnbergbewohner schaffen könne.

„Das zweite Stiefkind der bisherigen Kommunalpolitik“, könne laut Lehr aufgrund der veränderten Klimabedingungen nicht länger im Abseits stehen. Bei künftigen Neu- und Umbauten müsse der Einsatz regenerativer Energien zur Reduzierung der Unterhaltskosten unverzichtbarer Bestandteil der Bauplanung sein. Dieses Thema griff auch Udo Greim aus Grafenwöhr auf und wunderte sich über die Planung des Rußweiherbads. Als Argumentation gegen eine Nutzung von Sonnenkraft sei von der CSU vorgebracht worden, dass die Dächer der Anlage dafür falsch ausgerichtet seien. Diese Planung ist laut Greim verwunderlich, da in den letzten Jahren bei der Planung aller öffentlicher Bauten die mögliche Nutzung von Sonnenkraft mit einbezogen wurde.

Lehr betonte, dass sich die Einstellung der Wähler angesichts der bayernweiten Wahlergebnisse geändert habe, „weg von der parteigebundenen generellen Zustimmung, hin zu selbstbewusstem, kritischem und an der Person ausgerichtetem Wahlverhalten.“ Dies habe zum Beispiel dazu geführt, dass Eschenbach mit Andreas Karl den jüngsten Stadtrat der Geschichte präsentieren kann. Dass die CSU die absolute Mehrheit verloren hat, zeige laut Greim, dass der Bürger nicht mehr zufrieden und der Weg frei für eine demokratische Gestaltung ist.

Peter Lehr habe durch seinen Beruf als Soldat das Führen „von der Pieke auf gelernt“ und mit seiner Wahl wird laut Greim ein Ruck durch Eschenbach gehen. „Ich habe einen fairen, anständigen und geradlinigen Wahlkampf mit Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit geführt“.

 

Der Bürgermeisterkandidat mit den Ehrengästen und seinen künftigen Stadträten

 

Mandatsträger

Bundestagsabgeordnter Uli Grötsch

Europaabgeordneter Ismail Ertug

MdL Annette Karl

Bezirksrätin Brigitte Scharf

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