Andreas Karl übergibt Vorsitz des Ortsvereins an Thomas Ott

Veröffentlicht am 26.10.2014 in Kommunalpolitik

Die neu gewählte Vorstandschaft

Der Ortsverband der SPD gab sich eine neue Führungsspitze. Der bisherige Vize Thomas Ott übernahm von Andreas Karl das Ruder für die nächsten beiden Jahre.  In Personalunion vertreten ihn Udo Müller und Alexander Scheck. „Wir haben den Bürgern gegenüber Nähe gezeigt und in schwieriger Zeit bei der Kommunalwahl Erfolg erzielt“ resümierte Karl in seinem Rechenschaftsbericht.

Im Gasthof „Weißes Roß“ hielten die Genossen Rückblick auf sechs Jahre erfolgreicher Kommunalpolitik. Während Fraktionssprecher Fritz Betzl verkündete „Die Fraktion ist gut aufgestellt und arbeitet kräftig an der Zukunftsgestaltung der Stadt mit“, ging Bürgermeister Peter Lehr einen Schritt  weiter und erklärte: „Die Zukunft ist das Resultat der Kräfte, die jetzt wirksam am Werk sind.“

Die Jahreshauptversammlung der Roten war geprägt von Aufbruchstimmung für die neue kommunale Wahlperiode. Erster Redner war Fritz Betz.  Karl hatte ihn als „Elefanten im Ortsverband mit unheimlich gutem Gedächtnis“ beschrieben. Der Fraktionschef, er gehört zu den dienstältesten Stadträten, sprach von eignem gut vorbereiteten, geradlinigen und fairen Wahlkampf mit informativen und hervorragend gestalteten Info-Blättern. Seiner Frage „Was kam dabei heraus?“ folgte triumphierend: „Die Eschenbacher SPD hat erstmals sechs Räte erhalten. Und unser Bürgermeister Peter Lehr hat sich im ersten Wahlgang mit fast 82 Prozent durchgesetzt. Toll!“

Das Stichwort „investieren und sparen“ verband er mit einem Blick auf  die Rücklagen der Stadt, die „trotz hohen Investitionen nicht gesunken sind“. Als Säulen der Fraktion nannte er Lina Forster, Jugendbeauftragte und Kreisrätin, Udo Müller, „Herr der Finanzen“ und Seniorenbeauftragter, Franz Fuchs, Verwaltungsexperte, Mathias Haberberger, Kultur- und Sportfachmann, und Ludwig Schneider, „Verkehrsminister“, Bus- und ICE-Fahrer. Zu sich selbst wollte er keinen Kommentar abgeben.

Nach Ausführungen zu laufenden  und anstehenden Investitionen beschrieb er das Stimmungsbild im Stadtrat: „Das neu gewählte Gremium ist jetzt wieder ein Kollegial-gremium – und das ist gut so. Ich wünsche und hoffe, es bleibt auch so. Die Nachsitzungen machen wieder Spaß und die zwischenmenschlichen Gespräche sind fruchtbringend.“

Über den Tellerrand  des Ortsverbandes blickte Andreas Karl hinaus. Er griff die Bedeutung der Integration von Flüchtlingen und Asylbewerbern auf. Deren zum Großteil guter bis hoher Bildungsstand wertete er als vorteilhaft und befruchtend für ihre neue Umgebung. Den anwesenden Genossen aus Kirchenthumbach empfahl er, die gegen sie vorgebrachten „Speere stumpf werden zu lassen, vernünftig zu arbeiten und den Erfolg zu wiederholen.“

Wie sehr der Berichtszeitraum von geselligen Veranstaltungen und Wahlen geprägt war, bekundete er mit einer langen Reihe von Anlässen. Dazu gehörten Muttertagsaktionen,Teilnahmen an Weihnachtsmarkt, Bürgerfest und Stadtmeisterschaft im Kegeln, ein Preisschafkopf, Silvesterbesuche bei Polizei und in Heimen, Austragen der Stadtmeisterschaft im Blasrohrschießen, eine Spende an die Feuerwehrjugend und die „aufwendige Flyerarbeit zum Wahlkampf“.

„Wir sind nur ein kleiner Ortsverband, daher nur ein kurzer Kassenbericht“, kündigte Helmut Liers an. Mit Wohlwollen vernahmen die Genossen die Höhe der Verwaltungsausgaben: 7,63 Euro.

Zügig wickelte Bundestagsabgeordneter Uli Grötsch mit Wahlhelfern aus Kirchenthumbach – Bürgermeister Jürgen Kürzinger und Heribert Lassner – die Neuwahlen  ab.  Zum 1. Vor-sitzenden stieg Thomas Ott auf. Als Stellvertreter amtieren Udo Müller und Alexander Scheck. Bestätigt wurden Kassier Helmut Liers, Schriftführerin Karolina Forster, die Revisoren Gisela Kirchmann und Rupert Lindner und Organisationsleiterin Margot Brosch. Zu Beisitzern wurden gewählt: Fritz Betzl, Gregor Forster, Franz Fuchs, Mathias Haberberger, Peter Lehr und Sandra Winkler.

Von großen Fußstapfen, in die er tritt, und von einem Neubeginn sprach Thomas Ott in seiner Antrittsrede. Er stellte sich als 42-jähriger Lehrer an der Markus-Gottwalt-Schule mit zwei Kindern und einem Hobby als Kletterer vor. Als gebürtiger Auerbacher wohnt er seit 15 Jahren in Eschenbach und ist bereits seit sechs Jahren in der SPD-Vorstandschaft tätig. Die Wahlerfolge des „kleinen Ortsverbands in schwarzer Umgebung“ nannte er bemerkenswert. „Man steht in der Öffentlichkeit und muss Stellung beziehen“, bekannte der Sportlehrer. In einem Ausblick rief er seine Parteifreunde dazu auf, viel Kraft, Einsatz und Ideen einzu-bringen. Nicht aufgeben wollte er die Hoffnung auf die Rückkehr seines Vorgängers. „Wir haben immer einen Platz für Dich frei“ versicherte er ihm. Dem Turnerwahlspruch „Frisch, fromm, fröhlich, frei“ fügte er ein kräftiges „Vorwärts!“ hinzu und erhielt stehenden Applaus.

 

 

 

Mandatsträger

Bundestagsabgeordnter Uli Grötsch

Europaabgeordneter Ismail Ertug

MdL Annette Karl

Bezirksrätin Brigitte Scharf

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