
Das Geburtstagskind mit Fritz Betzl u. Thomas Ott (v.L.)
Ingrid Kallmünzer, die seit Sommer letzten Jahres auf einem kleinen Anwesen in Oberwappenöst bei ihrer Tochter wohnt, feierte vergangenen Montag ihren 80. Geburtstag.
Ingrid ist seit 1985 SPD-Mitglied und zog als erste SPD-Frau 1990 - 2002 und als zweite Stadträtin überhaupt in den Eschenbacher Stadtrat ein. Dort übte sie auch das Amt der Fraktionssprecherin aus, welches sie nach ihrem Ausscheiden an Fritz Betzl übergab. Auf Grund ihrer erfolgreichen Stadtratstätigkeit und ihres ausgleichenden und besonnenen Wesens als Fraktionsspitze verlieh ihr der Ortsverein später die "Willi-Brandt-Medaille". Diese bekamen außer ihr nur der leider viel zu früh verstorbene Helmut Liers und Ingrids Nachfolger Fritz.
Willi Brandt war und ist Ingrids großes Vorbild, ihr "Wunschkanzler". Heute noch bekommt sie Tränen in den Augen, wenn sie seinen Kniefall vor dem Warschauer-Ghetto-Denkmal sieht und bereits damals wusste sie, dass dieser Moment bleiben wird. Brandt ist unumstritten der frühe Wegbereiter für die friedliche Niederlegung des Kalten Krieges und den Fall des Eisernen Vorhangs 1989/90. Und nach Ingrids Meinung hatte er den Friedensnobelpreis deshalb auch zurecht bekommen.
Die überzeugte Pazifistin wurde mit 6 Jahren aus ihrer böhmischen Heimat vertrieben. Sie sieht die Dinge jedoch etwas anders als ihr Vater, der ein Leben lang gegen die Tschechen grollte. Man müsse immer Ursache und Wirkung im Auge haben. Denn man dürfe nicht vergessen, dass einige Zeit vorher, 1939, die Deutschen die Tschechoslowakei annektierten - und das nicht ohne Anwendung von Gewalt.
"Schuld an allem Bösen in der Welt ist nicht die Stärke der Schlechten sondernd die Schwäche der Guten", zitiert sie mit glasklarem Verstand. Und hier folgt sie einer alten sozialdemokratischen Tugend. Denn vom Zusehen und Schweigen werden die Missstände nicht verändert. Ohne ein Aufstehen der Atomkraftgegner oder der Friedensbewegung, gäbe es heute bei uns wahrscheinlich eine atomare Wiederaufbereitungsanlage und die hier gelagerten Pershing II Raketen hätten Glasnost und Perestroika bestimmt nicht so schnell durchgreifen lassen.
Ingrid, im Sternzeichen Wassermann, ist ein positiver Mensch. Ihr Großvater sagte immer: "Mädchen, das wird schon wieder!" Nach dem Tod ihres Mannes, Günther Kallmünzer, im letzten Oktober, kurz nach ihrem Umzug, fühlt sie sich dennoch im Kreise ihrer Familie wohl und geborgen. Und auch die Liebe zu einem Glas Rotwein lässt sie sich nicht nehmen.
Der SPD-Ortsverein Eschenbach bedankt sich bei seiner "Grande Dame" und wünscht ihr noch eine lange, glückliche und gesunde Zeit.
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