OV-Vorsitzender Thomas Ott mit Nachruf auf den kürzlich verstorbenen Genossen und langjährigen Kassier Helmut Liers
OV-Vorsitzender Thomas Ott mit Nachruf auf den kürzlich verstorbenen Genossen und langjährigen Kassier Helmut Liers
Die folgenden Zeilen gelten vor allem seinen Lieben und sollen wenigstens eine kleine Würdigung seiner Leistung für unseren Ortsverein darstellen, die man jedoch kaum in Worte fassen kann.
"Am Ende gilt nur noch, was wir getan und gelebt haben und nicht, was wir ersehnt haben."
Dieser Spruch von Arthur Schnitzler passt gut zu Helmut, wie er sein Leid aufnahm und damit umgegangen ist.
Getan und vorgelebt hast du viel, lieber Helmut.
Er war bei uns im SPD- Ortsverein Eschenbach seit 1983 Mitglied und von 1984 bis zu dem Zeitpunkt, als ihm sein "Freund", so nannte der den Tumor in seinem Kopf, einen Strich durch die Rechnung machte, unser Kassier. Er hat dieses Amt schweren Herzens aufgegeben, weil jeder Rücktritt für ihn auch einen Rückschritt bedeutete.
Er war ein spitzen Kassier mit Leib und Seele, gewissenhaft, pflichtbewusst, akribisch, aber auch sehr menschlich, dem die SPD Eschenbach, dank seiner Arbeit, einen ausgezeichneten Kontostand zu verdanken hat. Seine geflügelten Worte waren entweder, "Solang's nix kost, is immer gut" oder umgekehrt "Was, a Geld braucht's, da ham ma koins", mit denen er sich um das finanzielle Wohlergehen des kleinen Ortsvereins sorgte.
Neben seiner Tätigkeit in der Vorstandschaft hat er unseren Verein Jahrzehnte lang mit seiner Tatkraft und sogar unter Einsatz seiner gesamten Familie stets unterstützt. Er ließ kaum eine Vorstandssitzung aus, selbst noch im Krankenstand war er dabei, soweit es ihm sein "Freund" erlaubte. Er war immer zur Stelle, wenn man ihn brauchte und das auch Jahre lang in schwierigen Zeiten, als die SPD in Eschenbach noch wenig zu sagen hatte und noch keinen Bürgermeister stellte. Er war hald ein echter Sozialdemokrat, der nicht auf seinen Vorteil schaute, sondern um das Wohl der anderen bemüht war und bei dem das Herz am rechten Fleck saß. Aus diesem Grund erhielt er auch 2014 die Willi Brand Medaille, eine seltene Auszeichnung für herausragende Arbeit in der SPD.
Wir bedanken uns bei dir, Helmut, für deine unermüdliche Unterstützung jeder Vereinsaktivität, seien es die zahlreichen Wahlkämpfe, das Bürgerfest, der Weihnachtsmarkt und ganz besonders unser Preisschafkopf und die jährliche Teilnahme an der Kegelstadtmeisterschaft, die beide ohne dich und deine Familie nicht denkbar gewesen wären.
Viel mehr, als sein uneigennütziges Engagement für unseren Ortsverein hat mich an Helmut aber die Art und Weise beeindruckt, wie er die Nachricht von seiner tödlichen Krankheit aufgenommen und mit diesem sicheren Todesurteil bis zum Ende gelebt hat.
"Am Ende gilt nur noch, was wir getan und gelebt haben und nicht, was wir ersehnt haben."
Helmut hatte keine Wehmut über Verpasstes und Ersehntes. Andere verzweifeln, hadern, klagen "warum gerade ich" und verbittern. Von Helmut hörte man nie ein Wort der Klage. Er war zufrieden mit seinem Leben, stolz auf seine Familie und froh, dass er sie um sich hatte. "Es nütze sowieso nichts, sich darüber zu beschweren", sagte er und versuchte im Hier und Jetzt zu leben, in der ihm verbleibenden Zeit alles für seine Familie zu regeln und diese Zeit zu nutzen und zu genießen, soweit es ihm möglich war. Anstatt herum zu jammern, spendete er anderen sogar Trost bei so manchen Problemen.
"Der Tod lächelt uns alle an, das einzige, was man machen kann, ist zurück zu lächeln." Und das hast du getan, lieber Helmut. Mit dieser Haltung bist du ein Vorbild für uns alle.
Der SPD-Ortsverein Eschenbach wünscht seiner Frau Monika, seinen Kindern und allen Angehörigen sein aufrichtiges Beileid. Im Moment scheint alles dunkel und trostlos, doch es werden auch wieder helle Zeiten kommen!
Und jetzt, lieber Helmut, danke noch einmal und Glück auf zur letzten Fahrt.
Thomas Ott
Vorsitzender
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