SPD Ortsverein Eschenbach

„Noch in diesem Jahr kann der Kinderspielplatz Kalvarienberg neu gestaltet werden und zugleich einen besonderen Stellenwert erhalten.“ Mit dieser Aussage überraschte Bürgermeister Peter Lehr die Stadtratskandidaten der SPD bei einem Ortstermin. Als Grund dafür nannte er seien intensiven Gespräche bei der Regierung der Oberpfalz, bei denen der bereits erfolgte Abzug von Fördermitteln für das Projekt „Eschenbach-Aue“ rückgängig gemacht wurde. Lehr sah in der Maßnahme eine Fortführung der kinder- und familienfreundlichen Politik der Kommune, zu der auch die Anlage neuer Spiel-/Bolzplätze am Schafgraben und in der Gerhart-Hauptmann-Straße und das Anbringen neuer, zeitgemäßer Spielgeräte im Kindergarten und am Spielplatz Kreuzkirche gehören. Werner Höppel, dem Vorsitzender der Siedlergemeinschaft, dankte er ausdrücklich für die Leistungen der Siedler, die neben dem Eschenbach-Graben den ersten örtlichen Spielplatz angelegt haben. Franz Fuchs, Vorstandsmitglied der Siedlergemeinschaft, nahm den Ortstermin zum Anlass, um mit Karten- und Bildmaterial über die Entstehungsgeschichte der Anlage und die regelmäßigen Siedlerfest zu informieren. Klage führte er über den Vandalismus am dortigen Gerätehaus. Insbesondere wegen der Örtlichkeit maß der Bürgermeister dem Kinderspielplatz Kalvarienberg eine „grundsätzliche Bedeutung“ bei. Er sah in diesem Bereich, der der Altstadt zuzuordnen sei, eine Naherholungsfläche. Da zu dieser Einschätzung auch die Regierung gekommen sei, habe er grünes Licht für den Ausbau erhalten. Über den Umfang der Arbeiten werde jedoch der Stadtrat zu entscheiden haben. Unter Vorlage eines vorläufigen Gestaltungsplans informierte er darüber, dass das Ziel der Baumaßnahme kein herkömmlicher Spielplatz, sondern ein Familien- und Seniorenpark sein soll. Es wird eine Freizeitmöglichkeit für alle Altersgruppen, auch mit Fitnessgeräten für Senioren geben, erklärte Lehr. Er sprach von einer Verbesserung des Vorfelds der Kalvarienbergsiedlung und einer Begegnungsstätte mit viel Sand. Die Vorstandschaft der Siedlergemeinschaft habe sich bereits sehr angetan von diesem „Leuchtturmprojekt“ gezeigt. Der Bürgermeister räumte jedoch ein, dass die Maßnahme noch im Jahr 2014 beendet sein muss. Zugleich gab er zu bedenken: „Wenn wir die Gelegenheit nicht beim Schopf fassen, nimmt ein anderer die 60-prozentigen Fördermittel mit.“ Udo Müller erinnerte sich, dass die Eschenbach-Aue im Jahr 2007 „ein großer Punkt auf der Wunschliste der CSU“ war. Nunmehr seien „Nägel mit Köpfen“ gemacht worden. Die SPD sehe in der Umsetzung eine mittel- bis langfristige Aufgabe der Kommune. Als finanzpolitischer Sprecher unternahm er einen Abstecher zu den kommunalen Finanzen und sprach von einer Rathauspolitik, die in den vergangenen Jahren von großen Investitionen und gleichzeitigem Schuldenabbau sowie hohem Rücklagenstand geprägt war. Als Nachweis dafür nannte er Schulden von 2,192 Millionen im Jahr 2008 und 1,263 Millionen bis zum Ende dieses Jahres. „Die Rücklagen von 10,653 Millionen im Jahr 2008 hatten sich auf 13,446 Millionen im Jahr 2012 erhöht und erreichen trotz Investitionen zum Jahresende 2013 immer noch 11.369 Millionen“, so der Banker. An das im Sommer 2008 vorgestellte „Zielpapier 2020“ des Bürgermeisters erinnerte Fritz Betzl. Der dazu vorgelegte Städtebauplan des Architekten Klaus Stieflers gebe zu bedenken, dass große Vorhaben nicht von heute auf morgen zu bewältigen seien. Bereits die Jahreszahl 2020 gebe zu bedenken, dass in kleineren und größeren Zeitabständen versucht wird, die Stadtentwicklung voranzutreiben. Dazu habe die SPD gute Ideen. Seine Aussage dazu lautete: „Wir haben ein gutes Programm, einen guten Bürgermeister für alle Eschenbacher und wir führen unseren zielorientierten und fairen Wahlkampf fort.“ Als Marina Müller vergeblich nach den kürzlich beklagten morschen Teilen an Spielgeräten suchte, musste sie sich vom Bürgermeister belehren lassen, dass es diese nicht geben kann. Er verstand die Welt nicht mehr, „wenn als morsch bezeichnet werden kann, was der TÜV abnimmt“. Er versicherte: „Dessen eventuelle Beanstanden werden stets umgehend behoben.“