SPD Ortsverein Eschenbach

Mit Bürgermeister Peter Lehr, Landratskandidaten Udo Greim und Bundestagsabgeordneten Uli Grötsch schickte der SPD-Ortsverband drei Redner in den Wahlkampfring, die Stadtratskandidaten und interessierten Bürgern ihre Ziele bis zum Jahr 2020 vorstellten und Aussagen zu bundespolitischen Rahmenbedingungen machten. Ort des Geschehens war die Gaststätte Wolfram. „Mit uns in die Zukunft“. Unter dieses Motto stellte Lehr die Wahlkampfziele der SPD. Er sprach von der örtlichen Vorbildfunktion in Sachen Klimaschutz und rief dazu auf, mit den Bemühungen in diesem Bereich nicht nachzulassen. Als nächsten Schritt kündigte er eine schrittweise und mit 40 Prozent geförderte Umstellung der städtischen Beleuchtungsanlagen im Rathaus und Kindergarten auf LED-Technik an. Mittelfristig soll auch die Ölheizung im Kindergarten auf einen umweltfreundlicheren Energieträger umgerüstet werden. Zur Förderung des sanften Tourismus werde sich am Hexenhäusl erstmals die Möglichkeit bieten, sich Movelo E-Bikes auszuleihen. Da er davon ausging, „dass im Zuge des Wahlkampfes die Kosten dieses Hauses wieder nur einseitig dargestellt werden“, machte er eine Rechnung auf, nach der sich die Realausgaben einschließlich 70 000 Euro Planungskosten auf rund 580 000 Euro belaufen. Nur kurz griff er den bereits wiederholt im Stadtrat behandelten Umbau des Vorbereichs des Freibades auf, für den 60 Prozent Fördermittel zugesagt sind. Als weiteres Ziel nannte er die Weiterentwicklung des Taubnschusterhauses zum Heimat- und Kulturzentrum. „Diese Maßnahme wird aus Mitteln der Städtebauförderung mit 60 Prozent gefördert“, erklärte der Bürgermeister. Als Einstieg in eine „Eschenbacher Kinderkulturreihe“ kündigte er bereits für dieses Jahr ein Kinderkonzert beim Taubnschuster an. Der Werbemöglichkeit für die Vereine sollen künftig Schaukästen an zentralen Stellen im Stadtgebiet dienen. „Im Innenstadtbereich muss es unser Ziel sein, die zur Zeit vorhandenen Leerstände weiter zu reduzieren.“ Um dies zu erreichen gelte es Rahmenbedingungen zu schaffen und Anreize zu setzen, im Ort einzukaufen. Als erstes Ziel nannte Lehr das Ansiedeln eines Drogeriemarktes. Eine schrittweise Erweiterung des Industriegebiets „Am Stadtwald“ soll die Voraussetzung schaffen, schnell reagieren zu können, wenn ansiedlungswillige Unternehmen sich in Eschenbach niederlassen wollen. Er von der Ansiedlung eines „Leuchtturmprojekts“, „für das wir bereits erste Schritte unternommenen haben“. Es gelte jedoch die Bayerische Staatsregierung dazu zu bringen, den ländlichen Raum durch Bereitstellung finanzieller Mittel real zu unterstützen. Die Vorhaben zum Vollausbau von Jahnstraße und Oberer Zinkenbaumstraße zählte er zu den weiteren Aufgaben der nächsten Jahre. Die Lärmbelästigungen an der B 470, sie werden seit vielen Jahren beklagt, will Lehr durch geeignete Maßnahmen eindämmen. Ergebnisoffen erklärte er: „Ich habe hierzu schon erste Gespräche mit unserem frischgebackenen MdB Uli Grötsch geführt.“ Zu seinem letzten Bauziel zählte die Ortsumgehung Ost. Vielschichtig waren seine Aussagen und Ankündigungen zum Bereich Familien, Kinder und Senioren. Konsequent fortzusetzen und auszubauen gelte es die vor drei Jahren ins Leben gerufene Ferienfreizeit. Durchdacht und finanziell abbildbar müsse jedoch der mittelfristige Ausbau der Kinderbetreuung in den weiteren Ferienzeiten sein. Für die Erweiterung der Mittagsbetreuung an der Grund- und Mittelschule hielt Lehr die Räumlichkeiten unter der Turnhalle für geeignet. Sein Ziel ist es, Fördermittel für den Ausbau zu erhalten. Die Eschenbacher Spielplätze sollen „flächendeckend, modern und sicher sein“. Dazu griff der Bürgermeister erneut die Möglichkeit des Ausbaus des Spielplatzes Kalvarienberg auf, für den er sich Fördermittel des Freistaats und der EU gesichert hat. Ein letztes Wort zu dieser Maßnahme habe jedoch der Stadtrat. Als Ziel der künftigen Arbeit hat sich die SPD den Aufbau der „Kleinen Dienste“ gesetzt. Lehr sprach von der benötigten Unterstützung älterer Mitbürger durch eine ehrenamtliche Organisation in Form kleiner Dienste und erklärte: „Hierfür werden wir uns einsetzen.“