Weihnachtsansprache der SPD-Stadtratsfraktion

Veröffentlicht am 16.12.2011 in Kommunalpolitik

Stadtrat Udo Müller

Im Rahmen der letzten Stadtratsitzung des Jahres 2011 trug Stadtrat Udo Müller die Weihnachtsansprache der SPD-Fraktion im Eschenbacher Stadtrat vor, die wir nachfolgend den interessierten Leserinnen und Lesern zugänglich machen.

Sehr geehrter Herr Bürgermeister liebe Stadtratskolleginnen und -kollegen, lieber Pressevertreter Walther Hermann, liebe Bürgerinnen und Bürger der Stadt Eschenbach. Weihnachten, das ist für viele von uns beides: eine Zeit der Besinnung auf das, was uns wirklich wichtig ist – und eine Zeit, um neue Zuversicht zu schöpfen und mit frischem Mut voranzugehen. Dieses Zitat aus der Weihnachtsansprache des Bundespräsidenten Horst Köhler aus dem Jahr 2007 möchte ich an den Beginn meiner Weihnachtsansprache stellen. Am Jahresanfang haben wir uns im Stadtrat mit Erstellung des Haushalts quasi einen Wunschzettel geschrieben. Den nehme ich zum Anlass zur Besinnung zu bringen was uns im letzten Jahr für unsere Stadt wirklich wichtig war:  Mit der Umplanung und Erschließung des ehemaligen Altenheimgeländes haben wir zentrumsnah ein schickes kleines Baugebiet realisiert, das nun unseren Bauwilligen zur Verfügung steht. Zum Jahresende haben wir sogar mit der Planung eines weiteren Baugebiets am Rosenweg begonnen.  Die im Januar vom Stadtrat auf den Weg gebrachte Ampel kann seit ihrer Inbetriebnahme im August zum sicheren Überqueren der Kreuzung an der Bergkirche genutzt werden.  Der Neubau des Bauhofes ist so gut wie abgeschlossen. Mit Blick auf die nächsten 50 Jahre wurde hier Größe, Funktion und Umweltschutz aufeinander abgestimmt. Die bereits errichtete Photovoltaikanlage auf den Bauhofdächern und dem Dach der Kläranlage ist wieder ein Schritt hin zum konsequenten Ausbau regenerativer Energiegewinnung in unserer Stadt.  Die Freizeit- und Feriengestaltung in Eschenbach war auch dieses Jahr interessant und umfangreich. Besonderen Dank an das Jugendforum und alle aktiven Vereine. Unvorhergesehen großen Zulauf erhielt die erneut angebotene Ferienfreizeit in den ersten drei Augustwochen. Kinder aus Eschenbach, Grafenwöhr, Pressath und Kirchenthumbach konnten in verschiedenen Programmen spielerisches Lernen und Abenteuer erleben.  Die notwendige Straßenbaumaßnahme im unteren Meierfeld wurde abgeschlossen. Auch das Stadtumbaugebiet rund um den Zimmermanns-platz wurde festgelegt.  Ferner wird im nächsten Jahr der Badespaß am Rußweiher durch zahlreiche Neuerungen bereichert. Besonders hervorzuheben ist hier die Matschecke. Die Planungen für das Erlebnisband Bauabschnitt 2 sind bereits angelaufen.  Auch mit dem Neubau des „Hexenhäusl“ das im nächsten Jahr eröffnet werden kann und die Restaurierung des „Hotel-Restaurants Rußweiher“ hat die Stadt wieder viel Geld in die Hand genommen um diese in einem Topzustand präsentieren zu können.  Das Erscheinungsbild unserer Stadt verändert sich auch weiterhin positiv. Zum Beispiel hat unser Förderprogramm die Bürgerinnen und Bürger animiert ihre Häuser entsprechend zu sanieren. Auch die Stadt selbst hat mit der Sanierung der Rathaustreppe Fehler der Vergangenheit revidiert. Sicher hat diese Auflistung nicht den Anspruch auf Vollständigkeit unserer diesjährigen Maßnahmen aber für mich sind dies die Wichtigsten. Ja, und mit frischem Mut und Zuversicht haben wir bereits in diesem Jahr gemeinsam Neues auf den Weg gebracht, hier nur zwei für mich wichtige Beispiele  Nach dem Umzug des Bauhofes wurde die nächste Großinvestition, das Feuerwehrhaus in die Wege geleitet. Die immens gestiegenen Kosten durch die Altlastenentsorgung sollte uns das Wert sein, für die Wehr eine bedarfs-gerechte Räumlichkeit und Ausstattung zu errichten. Ein besonderer Dank gilt hier unseren Mitgliedern der Wehr mit seinem Kommandanten Udo Drechsler für den uneigennützigen Dienst an der Allgemeinheit.  Weiter gilt es nun künftig weitere Straßenbaumaßnahmen im Stadtgebiet anzugehen. Z.B. die Esperngasse so herzustellen, dass keine Müllfahrzeuge mehr darin versinken. In Bezug auf Straßen möchte ich hier auch die Aufnahme der sogenannten „Spange Ost“ in die Priorität eins, der Ausbauplanung der bayerischen Staatsregierung erwähnen. Das Thema Gesundheit hat ja in den letzten Wochen für viel Zündstoff gesorgt. Jung und Alt, Bürgerinnen und Bürger aus dem Vier-Städte-Dreieck sowie Kommunalvertreter jeder Couleur alle haben gemeinsam für eine ortsnahe Krankenhausversorgung gekämpft. Jedoch muss jetzt die viel zitierte „Abstimmung mit den Füßen“ folgen. Denn der jetzt beschlossene Kompromiss führt noch nicht dazu, dass „Eschenbach jubelt“ wie es „Der Neue Tag“ meinte. Unser Auftrag als Stadträtinnen und Stadträte und den Bürgermeister ist es, dafür zu sorgen, dass unsere Investitionen und Anstrengungen auf Alle in unserer Stadtgesellschaft verteilt werden. Wir müssen auch Stimme derjenigen sein, die nicht im Focus der Öffentlichkeit stehen. Aus diesem Grund werden z.B. das kommunale Förderprogramm für die Stadt und die Sanierungsgebiete weitergeführt und erstmals in unserer Stadt eine Seniorenbeauftragte ernannt. Vielleicht ist mir erlaubt für das kommende zwei Wünsche zu äußern – einmal dass die Unterstützung unserer Senioren mit Leben erfüllt wird und wir uns konkrete Gedanken über die Leerstände im Stadtkern machen. Mein persönlicher Weihnachtwunsch für unser Gremium lehnt sich an die Kommunikationstheorie an. Ich plädiere dafür, dass abweichende Meinungen in einer offenen Diskussion nicht als Störfaktoren gesehen werden, sondern als Mittel der Meinungsbildung. Zum Abschluss meiner Weihnachtsansprache möchte ich mich namens der SPD Stadtratsfraktion wie auch persönlich für die vielfältigen Hilfestellungen und die gute Zusammenarbeit bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt-verwaltung und anderen Bediensteten der städtischen Einrichtungen sehr herzlich bedanken. Mein Dank gilt unserm 1. Bürgermeister Peter Lehr ebenso wie den beiden Bürgermeistern Karl Lorenz und Klaus Lehl für eine ordentliche und gute Zusammenarbeit. Ein Zitat besagt: „Wenn die erste Geige falsch spielt, gerät das Orchester aus dem Takt.“ Deshalb eine Bitte an unseren 1. Bürgermeister: Peter, mach so weiter wie bisher, spiel die erste Geige richtig. Einen ganz besonderen Dank und ein großes Lob an die heimische Wirtschaft. Die solide Firmenpolitik der ansässigen großen und kleinen Unternehmen sichert neben der eigenen Existenz auch die Handlungsfähigkeit unserer Stadt sowie den Wohlstand und die Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – also unseren Bürgern. In diesem Zusammenhang müssen auch rechtzeitig Alternativen für weitere Gewerbe- und Industrieansiedlungen angedacht werden. Dank ebenfalls an all unsere Vereine. Diese leisten Großartiges zum Wohle unsere Stadt. Einige Bespiele von vereinsübergreifenden Veranstaltungen sind der äußerst erfolgreiche Bauernmarkt, das Bürgerfest, das Pfarrfest, der Weihnachtsmarkt usw. Besonders zu erwähnen ist der Kleintierzüchterverein. Nach einer leider nicht aufgeklärten Brandstiftung hat das Team um Werner Kennel es geschafft, mannigfaltige Hilfe an Land zu ziehen und mit beeindruckender Geschwindig-keit ein neues Heim quasi aus dem Boden zu stampfen. Allen Respekt angesichts dieser Leistung. Mein Dank gilt auch unserem Pressevertreter Walther Hermann. Du begleitest unser Tun meist kenntnisreich, mal mehr, mal weniger kritisch. Die Demokratie lebt von der Vielfalt und der Unparteilichkeit in der Medienberichterstattung. Ich wünsche allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern und ebenso euch, liebe Kolleginnen und Kollegen, und euren Familien, ein ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest und für das neue Jahr vor allem Gesundheit, Zufriedenheit, innere Gelassenheit, Tatkraft und Weitblick für die Bewältigung der vor uns liegenden Aufgaben. Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch. Vielen Dank [es gilt das gesprochene Wort]

 

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