Die Delegation in den Räumen für die OGTS
Abgeordnete der SPD machen sich ein Bild vom Baufortschritt in der Offenen Ganztagsschule in Eschenbach
Abgeordnete der SPD machen sich ein Bild vom Baufortschritt in der Offenen Ganztagsschule in Eschenbach
Einen weiteren Schritt zur Betreuung von Schulkindern während der Herbst-, Faschings-, Oster- und Pfingstferien haben Bürgermeister Peter Lehr und Jugendbeauftragte Karolina Forster angestoßen. Bei einem Informationsgespräch stellten sie Bundestagsabgeordnetem Uli Grötsch und Landtagsabgeordneter Anette Karl gemeinsam mit drittem Bürgermeister Klaus Lehl, Stadtrat Fritz Betzl und Martina Weiß, der Koordinatorin der Gesellschaft zur Förderung beruflicher und sozialer Integration Gfi, die örtlichen Voraussetzungen dazu vor.
„Vor einem Jahr sind wir in die Offene Ganztagsschule eingestiegen, haben bei der Regierung der Oberpfalz Förderanträge zur Schaffung der benötigten Räumlichkeiten und von Barrierefreiheit eingereicht und Betreuungsvereinbarungen mit der Gfi getroffen“, berichtete das Stadtoberhaupt. Er sprach von einem bisher erkennbaren Aufwand von rund 970 000 Euro. Erwartet würden Zuschüsse in der Größenordnung von 465 000 Euro.
„Nach Unterrichtsende werden die Schüler bis 16 Uhr und am Freitag bis 14 Uhr von Gfi-Mitarbeitern betreut“, versicherte Martina Weiß, die Koordinatorin für die Offene Ganztagsschule in Eschenbach ab dem Schuljahr 2017/2018. Sie verwies auf eine vorgeschriebene Betreuungszeit, während der mit Steuergeldern finanzierte „pädagogische Arbeit“ geleistet wird. Mit der Anmeldung durch die Eltern seien daher Besuch und Zeit verbindliche Vorgaben. Sie berichtete von 58 Anmeldungen für Schüler der 1. bis 4. Klassen.
Zur angestrebten ergänzenden Ferienbetreuung nahm Forster Stellung. Da den Eltern nach deren bisherigen Rückmeldungen der wöchentliche Unkostenbeitrag von 120 Euro zu hoch ist, stellte sich für die Jugendbeauftragte die Frage: „Wie können wir diese Kosten senken?“ Sie hielt es angebracht, sich auch Seitens der Stadt, die die Ferienbetreuung durch Learning Campus bereits mit 7 000 Euro bezuschusst, noch etwas auszudenken. Fritz Betzl sah dies ähnlich, gab aber zu bedenken, dass eine ernst gemeinte Familienpolitik nicht ausschließlich Aufgabe der jeweiligen Gemeinde sei, sondern durch den Freitstaat und den Bund zusätzlich finanziell unterstützt werden müsse.
Einen „neuen Aufschlag in Sachen Ferienbetreuung … wenn auch in Bayern schon große Fortschritte erzielt wurden“ kündigte Anette Karl nach der Sommerpause im Landtag an. Klaus Lehl informierte die Abgeordneten über die seit Jahren erfolgreiche dreiwöchige Sommerferienbetreuung durch Learning Campus und das ergänzende Ferienprogramm des Jugendforums, gestaltet durch die örtlichen Vereine. Den Vereinen maß er große Bedeutung bei. Bürgermeister Lehr kündigte einen Antrag der Fraktionen von SPD und FW im Stadtrat zur möglichen finanziellen Unterstützung der Eltern für die zusätzliche Ferienbetreuung an. Ihm lag die Verbesserung der Familienförderung am Herzen.
Nach einem Rundgang durch die Räumlichkeiten der künftigen Offenen Ganztagsschule gipfelten die Anmerkungen von Uli Grötsch zu Eschenbachs Maßnahmen für OGTS und Ferienbetreuung in der Aussage: „Dies alles steigert die Attraktivität der Stadt für junge Eltern.“ Gfi-Koordinatorin Martina Weiß sprach gar von „Traumbedingungen“. Solch tolle Möglichkeiten in einer Schule seien nicht üblich.
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